Die schönsten Seen in Bayern laden Sie ein, Ihren nächsten Urlaub an einem bayerischen See zu verbringen, gerne mit Kindern oder mit Hund. Bayern ist nicht nur für seine reiche Kultur, beeindruckenden Schlösser und historischen Städte bekannt, sondern auch für seine atemberaubenden Naturlandschaften, die Touristen und Einheimische gleichermaßen anziehen. Vom weltberühmten Chiemsee, auch das „Bayerische Meer“ genannt, bis zum idyllischen Königssee im Nationalpark Berchtesgaden – die Seen in Bayern sind so vielfältig wie seine Landschaften.
Jeder See hat seinen eigenen Charme und seine eigenen Besonderheiten, die ihn einzigartig machen. Manche sind von hohen Gipfeln und dichten Wäldern umgeben, andere wiederum habe eine reiche Geschichte mit spannenden Sehenswürdigkeiten. Ob zum Segeln, Schwimmen, Wandern oder einfach zum Genießen der Ruhe und der Natur – für jeden ist etwas dabei.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen die schönsten Seen in Bayern vorstellen und einen Einblick vermitteln, was sie so besonders macht. Ob Sie nun auf der Suche nach einem entspannenden Wochenendausflug sind, sportlichen Aktivitäten nachgehen wollen oder einfach die malerische Landschaft genießen möchten, in Bayern finden Sie garantiert den perfekten See für Ihre Bedürfnisse.
Inhalt: Urlaub am See in Bayern | Die schönsten Seen in Bayern | Bayerisches Fünfseenland | Ammersee | Bodensee | Chiemsee | Eibsee | Kochelsee | Königssee | Starnberger See | Tegernsee | Walchensee
Urlaub am See in Bayern
Die Seenlandschaft Bayerns ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Insbesondere im Sommer verwandeln sich die bayerischen Gewässer in erfrischende Oasen, die bei hohen Temperaturen willkommene Abkühlung bieten. Doch nicht nur als Naherholungsgebiete in der warmen Jahreszeit erfreuen sich die Seen großer Beliebtheit. Sie sind ganzjährig Anziehungspunkte für eine Vielzahl von Aktivitäten, seien es Wassersportarten wie Segeln, Windsurfen und Tauchen oder entspannende Spaziergänge entlang der malerischen Ufer.
Ein herausragendes Merkmal der bayerischen Seen ist ihre ausgezeichnete Wasserqualität. Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen weltweit, wo die Wasserqualität oft zu wünschen übrig lässt, haben die großen Badeseen fast alle Trinkwasserqualität. Durch strenge Auflagen und kontinuierliche Überwachung bleibt das Ökosystem intakt, was wiederum die hohe Qualität des Wassers sicherstellt. Diese Maßnahmen sind nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene anerkannt, weshalb jedes Jahr Tausende von Touristen aus aller Welt den Weg in den Freistaat finden, um hier ihren Urlaub am See zu verbringen.
Die Mischung von Natur, Nachhaltigkeit und Erholung macht die Seen in Bayern zu einem idealen Urlaubsziel. Ob Sie nun die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen, um die Seele baumeln zu lassen, oder den Adrenalinkick bei verschiedenen Wassersportarten erleben möchten – die bayerischen Seen bieten für jeden Geschmack etwas. Hinzu kommt die Nähe zu historischen Städten und Sehenswürdigkeiten, die einen abwechslungsreichen und kulturell bereichernden Urlaub garantieren. Lokale Gastronomie mit regionalen Spezialitäten rundet das Angebot ab und macht den Urlaub am See zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die schönsten Seen in Bayern
Die schönsten bayerischen Seen erhöhen die Attraktivität des Freistaats Bayern als Reise- und Urlaubsland, da sie insbesondere im Sommer ideal zum Baden und Wassersport geeignet sind. Zudem dienen die bayerischen Seen als beliebte Naherholungsgebiete mit zahlreichen Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung oder als malerische Kulisse für Restaurants und Biergarten am Seeufer. Dank des verantwortungsvollen Umgangs mit seinen Gewässern ist die Wasserqualität in Bayern nahezu ausnahmslos ausgezeichnet.
Bayerisches Fünfseenland
Das bayerische Fünfseenland, südwestlich von München im malerischen Oberbayern, ist ein einzigartiges Ensemble aus fünf Seen – dem Starnberger See, Ammersee, Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See. Diese Seenlandschaft, eingebettet in eine üppige, bewaldete Hügellandschaft, präsentiert ein Kaleidoskop an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, ergänzt durch eine Fülle an Sehenswürdigkeiten, erstklassigen Restaurants, charmanten Biergärten, Rad- und Wanderwegen.
In diesem idyllischen Gebiet verbrachten nicht nur Kaiserin Sissi und König Ludwig II. ihren Urlaub, sondern auch viele andere Prominente, die hier bis zu ihrem Lebensende residierten. Es ist eine Region, die darauf wartet, in all ihrer Vielfalt und natürlichen Schönheit von Ihnen entdeckt zu werden.
Starnberger See
Der Starnberger See, das Herzstück des Fünfseenlandes, ist besonders bei den Münchnern als Ausflugsziel beliebt. Als einer der tiefsten und größten Seen in Deutschland zieht er nicht nur Segler und Surfer an, sondern auch Taucher, die in den Tiefen nach verborgenen Kulturschätzen suchen. Er ist umgeben von hübschen Gemeinden wie Berg, Münsing und Bernried, wo sich das renommierte Museum der Phantasie befindet, das eine beeindruckende Sammlung expressionistischer Kunstwerke beherbergt.
Ammersee und Kloster Andechs
Der Ammersee, weniger bekannt, aber nicht weniger charmant als der Starnberger See, wird geprägt durch die historischen Einflüsse des Klosters Andechs und die Landwirtschaft, die hier noch aktiv ist. Die lebhafte Seepromenade in Herrsching ist ein Magnet für Einheimische und Touristen gleichermaßen und bietet eine Auswahl an kulinarischen Höhepunkten. Surfer und Segler schätzen die optimale Windlage in der Herrschinger Bucht.
Auf dem Heiligen Berg zwischen Starnberger und Ammersee ist das Kloster Andechs nicht nur Wallfahrer, sondern auch für Bierliebhaber aus der ganzen Welt ein begehrtes Ziel. Hier lässt sich eines der besten bayerischen Starkbiere genießen, gebraut in der eigenen Klosterbrauerei, einer der letzten aktiven bayerischen Klosterbrauereien.
Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See
Der Wörthsee, einer der kleineren Seen, bietet trotz beschränktem öffentlichen Zugang fünf attraktive Badestellen. Der Pilsensee und der Weßlinger See runden das Ensemble im Fünfseenland ab und bieten eine eher ruhige, intime Atmosphäre für Erholungssuchende.
Das Schloss Seefeld am Pilsensee ist ein architektonisches Sehenswürdigkeit mit einer reichen Geschichte. Ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut, diente es verschiedenen Adelsfamilien als Residenz und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgestaltet.
Heute beherbergt das Schloss Seefeld neben privaten Wohnungen auch Kulturveranstaltungen und eine exklusive Gastronomie. Die umliegende Parkanlage und der angrenzende See bieten eine malerische Kulisse für Spaziergänge und Erholung.
Der Weßlinger See ist ein kleiner, idyllischer See im Fünfseenland Bayerns, etwa 25 Kilometer südwestlich von München gelegen. Ein Spaziergang rund um den See ist in einer Stunde zu bewältigen und bietet wunderschöne Ausblicke.
Ammersee
Der Ammersee, der drittgrößte See Bayerns, ist eine idyllische Oase im oberbayerischen Fünfseenland. Im Unterschied zum mondänen Starnberger See, der auch näher an München liegt, besticht der Ammersee durch seine ländliche Atmosphäre und unverfälschte Naturschönheit. Oftmals liebevoll als „Bauernsee“ bezeichnet, bietet er einen leichteren Zugang zu seinen Ufern, ohne die Beschränkungen speziell ausgewiesener Seebäder.
Die westlichen Gemeinden Dießen, Schondorf und Utting begeistern nicht nur mit ihrer malerischen Lage, sondern auch mit einem lebhaften Biergarten, der Livemusik bietet. Herrsching am Ostufer und Fischen am Südufer vervollständigen die Liste der sehenswerten Gemeinden rund um den Ammersee. Ein angenehmes und beliebtes Extra ist die Schifffahrt auf dem Ammersee, die alle Uferorte miteinander verbindet und somit vielfältige Möglichkeiten für Tagesausflüge bietet.
Historisch gesehen wurde der Ammersee stark durch die Klöster Andechs und Dießen geprägt. Landwirtschaft und Fischerei haben über die Jahrhunderte hinweg die Kultur und die Wirtschaft der Region beeinflusst. Im Vergleich zum Starnberger See geht es hier insgesamt gemütlicher und ungezwungener zu. Herrsching rühmt sich sogar der längsten Seepromenade Deutschlands, gesäumt von zahlreichen Hotels, Restaurants, Cafés und Biergärten. Besonders für Wassersportler ist die Gegend ein Eldorado: Die Herrschinger Bucht ist bei Surfern und Seglern äußerst beliebt, da der Wind hier mit einer beeindruckenden Konstanz weht.
Bodensee im Dreiländereck
Eingebettet im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist der Bodensee ein Naturschauspiel mit unzähligen Angeboten für Urlauber, Ausflugsgäste und Durchreisende. Deutschland stellt mit 273 km das längste Ufer, gefolgt von den schweizerischen Kantonen Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen. Österreich ist nur durch die malerische Stadt Bregenz vertreten, die neben den anderen sehenswerten Städten rund um den Bodensee einen Besuch wert ist.
Der Bodensee gehört gemeinsam mit dem Plattensee und dem Genfer See zu den größten Seen in Mitteleuropa und besteht aus zwei Teilen, dem Obersee zwischen Bregenz und Bodman-Ludwigshafen und dem Untersee rund um Konstanz, der wiederum aus mehreren Teilen. Das Klima am Bodensee ist durch milde Temperaturen gekennzeichnet, kann allerdings bei Föhn, häufigem Nebel im Winterhalbjahr und Schwüle im Sommer auch belastend sein.
Ein Urlaub am Bodensee ist nicht nur für Genießer und Kulturfans geeignet, sondern auch für eher aktive Gäste, die attraktive Touren zum Radfahren, Wandern oder Spazierengehen suchen. Besonders beliebt ist der Bodensee bei Wassersportlern, wobei der See aufgrund der wechselhaften Windstärken teilweise sehr anspruchsvoll sein kann, insbesondere während eines Föhnsturms.
Der Bodensee ist auch untrennbar mit dem Wirken des Unternehmers Ferdinand von Zeppelin verbunden, einer der berühmtesten Erfinder Deutschlands. Der auf der Dominikanerinsel bei Konstanz geborene Graf von Zeppelin führte am Bodensee die ersten Flugversuche seiner revolutionären Luftschiffe durch, die später nach ihm benannt wurden. Friedrichshafen, eine der schönsten Städte am Bodensee, beherbergt bis heute das Zeppelin-Museum, das die Geschichte und den Einfluss dieser beeindruckenden Luftfahrzeuge dokumentiert. Ein Besuch ist für alle empfehlenswert, die mehr über die technologische und kulturelle Bedeutung der Luftschifffahrt für die Region erfahren wollen.
Chiemsee und der Chiemgau
Der Chiemsee und der Chiemgau bilden eine historisch gewachsene Kulturlandschaft, die einen der schönsten Teile im südlichen Oberbayern markiert. Ein besonderes Highlight dieser Region ist das Schloss Herrenchiemsee auf der Herreninsel im Chiemsee, die nur mit Booten zu erreichen ist.
Chiemgau
Der Chiemgau befindet sich im Südosten Oberbayerns und erstreckt sich mit einer Breite von etwa 50 km rund um den Chiemsee. Zum Chiemgau zählen größtenteils die Gebiete der Landkreise Traunstein und Rosenheim. Er grenzt u.a. an die anderen bayerischen Regionen des Berchtesgadener Lands im Osten und des bayerischen Oberlands im Westen. Im Süden des Chiemgaus erheben sich die Chiemgauer Alpen.
Chiemsee
Der Chiemsee, im Herzen des Chiemgaus zwischen München und Salzburg gelegen, stellt eines der größten und schönsten Binnengewässer Deutschlands dar. Oft als „Bayerisches Meer“ bezeichnet, wurde der See durch die Gletscher der Bayerischen Alpen vor rund 15.000 Jahren geformt. Mit einer Tiefe bis zu 70 Metern und einer ausgezeichneten Wasserqualität zieht er das ganze Jahr unzählige Besucher an, die nicht nur aus München und Oberbayern anreisen, sondern aus der ganzen Welt hier herkommen, um einen gepflegten Urlaub am See zu verbringen.
Das vielfältige Wassersportangebot am Chiemsee ist einer der Gründe, warum der See so beliebt ist. Segeln, Surfen und Schwimmen stehen ganz ober auf der Liste der Aktivitäten, unterstützt durch eine Reihe von Wassersportzentren und Badestränden in den angrenzenden Ortschaften. Die Wasserqualität wird regelmäßig überprüft, wobei der Badestrand in Seeon-Seebruck besonders hervorsticht.
Eingerahmt wird der See von den majestätischen Chiemgauer Alpen, die sich von Bad Reichenhall bis Rosenheim erstrecken. Die Kampenwand und der Hochstaufen sind nur zwei der bekanntesten Berge, die Outdoor-Begeisterte zu Wanderungen und Radtouren einladen. Die abwechslungsreiche Flora und Fauna der Chiemgauer Alpen bieten zusätzlich eine breite Palette für Fotografen und Hobbyforscher.
Schloss Herrenchiemsee
Kulturell hat der Chiemsee viel zu bieten, wobei das Schloss Herrenchiemsee auf der Herreninsel als Highlight gilt. Inspiriert vom französischen Versailles, initiierte König Ludwig II. den Bau dieses prachtvollen Schlosses zwischen 1878 und 1886. Obwohl die Bauarbeiten infolge seines überraschenden Todes nie abgeschlossen wurden, zählt das Schloss zu den beliebtesten Ausflugszielen Bayerns.
Das von Architekt Georg Dollmann entworfene Schloss sollte ursprünglich als privater Rückzugsort für König Ludwig II. dienen. Nach seinem mysteriösen Tod im Starnberger See wurde es jedoch rasch zu einer der meistbesuchten Attraktionen in der Region. Finanzielle Engpässe des Königs während der Bauphase verhinderten die Vollendung einiger Räumlichkeiten. Die prunkvolle Spiegelgalerie im Schloss ist jedoch wahrhaftig beeindruckend und ruft bei jedem Besucher ein regelrechtes Staunen hervor.
Chiemsee-Maler
Neben dem Schloss Herrenchiemsee fanden auch Künstler und Maler ihre Inspiration in der beeindruckenden Landschaft rund um den Chiemsee. Sie werden als Chiemsee-Maler bezeichnet und ihre Werke tragen zur weiteren Popularität dieser malerischen Region bei.
Musik-Festivals am Chiemsee
Ein weiteres kulturelles Aushängeschild für den Chiemsee sind die Musikfestivals, die jährlich in der Umgebung stattfinden. Das Rockfestival „Chiemsee Rocks“ und das dreitägige Reggae Festival locken dabei Musikbegeisterte aus aller Welt an.
Weitere sehenswerte Orte im Chiemgau
Die Auswahl an sehenswerten Orten rund um den Chiemsee ist umfangreich. Als einer der ältesten Luftkurorte sticht Aschau hervor, bekannt für seine beeindruckende Pfarrkirche mit den beiden Türmen im Stadtzentrum. Gegenüber beeindruckt das historische Posthotel, das ursprünglich 1860 als Gasthof errichtet wurde. In der Nähe thront Schloss Hohenaschau, dessen mittelalterliche Mauern noch hervorragend erhalten sind.
Reit im Winkl, ein weiterer Luftkurort, liegt idyllisch auf einer Höhe von 700 Metern und wird von den majestätischen Gipfeln des Zahmen und Wilden Kaisers flankiert. Die nahegelegene Winklmoosalm, Heimat der Olympiasiegerin Rosi Mittermaier, ist ein weiteres Highlight der Region. Die Verbindungsstraße von Reit im Winkl nach Ruhpolding ist ein Teilstück der Deutschen Alpenstraße, die den Bodensee mit dem Berchtesgadener Land verbindet. In Ruhpolding selbst runden die Georgskirche und das Heimatmuseum das touristische Angebot ab.
Eibsee
Der Eibsee in der Gemeinde Grainau, nahe Garmisch-Partenkirchen, ist ein besonderer Ort am Fuße der Zugspitze. Er ist Privatbesitz der Familie Rieppel, die auch das angrenzende Eibseehotel betreibt. Das Hotel wurde 1913 errichtet und dient seither als exklusiver Rückzugsort inmitten der Natur.
Der Eibsee selbst entstand vor rund 3.700 Jahren durch einen gewaltigen Bergsturz, der auch mehrere kleinere Seen entstehen ließ. Dazu gehören der Frillensee, Braxensee, Steingringpriel, Froschsee und Steinsee. Diese Vielfalt an Wasserflächen macht den Eibsee zu einem der bemerkenswertesten Orte in den bayerischen Alpen. Sein klares, grün getöntes Wasser fügt dem Gesamteindruck noch eine besondere Note hinzu.
Ein markantes Merkmal des Eibsees sind seine kleinen Inseln am nördlichen Ufer. Diese wurden durch Felsstürze geschaffen und haben bezaubernde Namen wie Ludwigsinsel oder Maximiliansinsel. Die Anreise zum See ist über Garmisch-Partenkirchen und Grainau einfach zu bewerkstelligen, und großzügige Parkflächen sind direkt vor dem See vorhanden. Das imposante Wettersteingebirge, insbesondere die Zugspitze, bildet eine beeindruckende Kulisse.
Kochelsee
Der Kochelsee im bayerischen Voralpenland ist ein Gewässer mit bemerkenswerter Schönheit, eingebettet zwischen dichten Wäldern und grünen Hügeln. Besondere Aufmerksamkeit erlangte der See durch die Gemälde des deutschen Malers Franz Marc, der hier einige seiner bunten Werke schuf und dem ein eigenes Museum in Kochel gewidmet ist.
Dank des Franz Mark Museums ist der Kochelsee nicht nur für Wasserfreunde und Wanderer ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch für Maler und Kunstliebhaber. Der Kochelsee entstand wie die meisten Seen im bayerischen Voralpenland in der letzten Eiszeit. Das angrenzende Walchenseekraftwerk, eines der ältesten und größten Wasserkraftwerke Deutschlands, nutzt den Höhenunterschied zwischen dem Walchensee (Oberbecken) und dem Kochelsee (Unterbecken) zur ökologischen Stromerzeugung.
Königssee
Der Königssee ist einer der bekanntesten Seen Deutschlands, eingebettet in die majestätische Kulisse der Berchtesgadener Alpen im äußersten Südosten Bayerns. Mit einer Länge von etwa acht Kilometern und einer Breite von nur einem Kilometer ist seine einzigartige Form bemerkenswert. Seine Tiefe erreicht bis zu 190 Meter. Seine smaragdgrüne Färbung macht ihn zu einem wahren Juwel in der alpinen Landschaft.
Der Königssee ist nur mit Elektrobooten befahrbar, um die Reinheit des Wassers zu bewahren. Eine der Hauptattraktionen am Königssee ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä, die nur per Boot erreichbar ist. Die Kirche mit ihren charakteristischen roten Zwiebeltürmen ist ein beliebtes Fotomotiv und ein Ort der Stille und Erholung. Der Biergarten bietet aber auch viele weltliche Genüsse. Von St. Bartholomä aus kann man weiter zur Eiskapelle wandern, einer der niedrigsten Eishöhlen Deutschlands.
In der näheren Umgebung des Königssees bieten sich zahlreiche Wander- und Klettermöglichkeiten. Der Nationalpark Berchtesgaden ist ein Paradies für Naturfreunde und bietet eine beeindruckende Flora und Fauna. Ob man den Königssee wandernd vom Ufer aus genießt, mit dem Boot durchquert oder nur zum Baden kommt, ist völlig egal. Jeder findet hier sein Aha-Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.
Ein besonderes Naturschauspiel bietet der Königssee, wenn er komplett zugefroren ist, was allerdings nur selten vorkommt. Das letzte Mal geschah dies im Januar und Februar 2006, als der See für knapp einen Monat mit einer bis zu 40 cm dicken Eisdecke zum Anziehungspunkt für Fußgänger, Langläufer und Skitourengeher wurde. Da die Schifffahrt auf dem Königssee abhängig von den Eisverhältnissen auch im Winter in Betrieb ist, gibt es sogar spezielle Polarfahrten.
Starnberger See
Der Starnberger See, etwa 25 Kilometer südlich von München gelegen, gilt als eines der Wahrzeichen Oberbayerns und ist eng mit der Geschichte und Kultur der Region verknüpft. Einst wurde er durch den tragischen Tod von König Ludwig II. berühmt, der nahe dem Schloss Berg im See ertrunken ist. Heute erinnert dort eine Votivkapelle und ein schlichtes Holzkreuz im Wasser an das mysteriöse Ereignis.
Das Seeufer ist stark bebaut mit prächtigen Villen und eigenen Gärten bis ans Seeufer, was den öffentlichen Zugang zum Wasser leider sehr einschränkt. Doch trotz dieser Einschränkungen hat der See dank der hervorragenden Wasserqualität und den zahlreichen Seebädern nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt.
Starnberger See als Ausflugsziel
Der Starnberger See ist besonders bei den Münchnern sehr beliebt, die ihn vor allem an heißen Sommertagen als Naherholungsgebiet schätzen. Viele kommen mit dem Fahrrad oder der S-Bahn, um ein erfrischendes Bad zu nehmen oder Wassersport zu betreiben. Dank seiner Tiefe gehört der See zu den größten Binnengewässern Deutschlands und ist daher nicht nur zum Surfen und Segeln geeignet, sondern auch zum Tauchen.
Stadt Starnberg
Die Stadt Starnberg fungiert als zentrale Anlaufstelle und ist der bekannteste Ort im Fünfseenland. Hier beginnen auch viele der Fahrrad- und Wanderwege, die sich rund um den See schlängeln. Der See ist nicht nur ein Freizeitparadies, sondern auch ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum. Er zieht zahlreiche Touristen an und beheimatet einige der wohlhabendsten Gemeinden Deutschlands, darunter Berg, Münsing, Seeshaupt, Bernried, Tutzing, Feldafing und Pöcking.
Museum der Phantasie in Bernried
Eine kulturelle Besonderheit ist das Museum der Phantasie in Bernried, gegründet von Lothar Günther Buchheim. Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Werken bekannter deutscher Expressionisten wie Erich Heckel, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner und Max Pechstein.
Tegernsee
Der Tegernsee, ein typischer See im bayerischen Alpenvorland, liegt etwa 50 Kilometer südlich von München und ist ein hochgeschätztes Naherholungsgebiet für Münchner und Urlauber gleichermaßen. Umsäumt von den malerischen Gipfeln der Bayerischen Alpen, bietet der See atemberaubende Aussichten, insbesondere vom Wallberg aus, einem Berg am südlichen Ufer, der durch die Wallbergbahn erschlossen ist.
Der Tourismus ist die Lebensader der Region rund um den Tegernsee und wird durch eine breite Palette an Veranstaltungen unterstützt, darunter Kultur- und Sportevents. Zudem gewinnt der See zunehmend an Bedeutung als Standort für Kongresse und Seminare in den großen Hotels, die am Tegernsee ihre teilweise umstrittenen Häuser eröffnet haben.
Ein kulinarisches Erlebnis: Tegernseer Bier im Bräustüberl
Ein besonderes Highlight ist die Tegernseer Brauerei mit ihrem bekannten Bräustüberl im ehemaligen Kloster Tegernsee, ein Mekka für Bierliebhaber.
Der Tegernsee kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Er entstand vor etwa 18.000 Jahren durch Gletscherbewegungen der Bayerischen Alpen. Seine Wasserqualität ist hervorragend, was nicht zuletzt auf strenge Umweltauflagen und die Errichtung einer Ringkanalisation in den 1960er-Jahren zurückzuführen ist. Der See wird durch mehrere Bäche aus den umliegenden Bergen gespeist, darunter Rottach, Weißach und Söllbach, während der Mangfall für den natürlichen Abfluss sorgt.
Die am See liegenden Gemeinden Tegernsee, Gmund, Bad Wiessee, Kreuth und Rottach-Egern haben einen gemeinsamen Tourismusverband gegründet, um die einzigartige Schönheit der Region besser zu vermarkten. Zahlreiche kleinere Buchten, wie die Egerner Bucht, der Ringsee und die Finnerbucht, verleihen dem Tegernsee seine charakteristische Form und bieten idyllische Orte zum Baden und zur Erholung. Im Sommer kann man die Urlauber mit ihren Segel- und Elektrobooten oder auf einem Sup beobachten, wie sie über den See gleiten.
Urlaub mit Hund am Tegernsee
Der Tegernsee ist auch für Urlauber mit Hund ein ideales Reiseziel, da die schönsten Wege entlang idyllischer Bäche perfekte Bedingungen für ausgedehnte Spaziergänge bieten. Viele Hotels und Ferienwohnungen sind auf Gäste mit Hunden eingestellt und bieten spezielle für ihre vierbeinigen Gäste besondere Annehmlichkeiten.
Auch am See können Mensch und Hund an schönen Uferabschnitten gemeinsam Spaß haben. Die Gemeinden Rottach-Egern und Bad Wiessee haben einen besonders schönen Hundestrand.
Walchensee
Der Walchensee, einer der tiefsten Alpenseen in Bayern, befindet sich etwa 75 Kilometer südlich von München. Eingerahmt von majestätischen Gipfeln wie dem Herzogstand und dem Jochberg, ist der See ein Eldorado für Naturfreunde und Outdoor-Aktivisten. Besonders reizvoll ist die Fahrt mit der Herzogstandbahn, die Besucher im Frühling bis Herbst fast bis zum Gipfel des Herzogstands befördert. Ein kurzer Fußmarsch von etwa 30 bis 45 Minuten führt weiter zum Gipfel, von dem aus sich ein atemberaubender Panoramablick bietet.
Wassersportler schätzen die hervorragenden Bedingungen am Walchensee: Taucher werden von der bemerkenswerten Sichtweite von bis zu 40 Metern und der Vielzahl versunkener Wracks angezogen, während konstante, thermische Winde Segler und Surfer begeistern. Der See ist reich an Fischarten wie Forellen und Saiblingen, was ihn zu einem Hotspot für Angler macht.
Die Region ist auch ein Magnet für den Tourismus, vergleichbar mit anderen beliebten Ausflugszielen in Bayern. Der thermische Wind, der oft um die Mittagszeit in Urfeld beginnt und sich über den ganzen See ausbreitet, ist ein weiterer Anziehungspunkt. Insbesondere nach dem Durchzug einer Kaltfront entfalten sich hier ideale Bedingungen für Windsurfen, Kitesurfen und Segeln. Neben diesen Aktivitäten lockt der Walchensee mit zahlreichen Wandermöglichkeiten und Skitouren in den Wintermonaten.
