Wind, Wellen und Strand in Tarifa in Andalusien

Spanien entdecken: Die schönsten Städte in Andalusien

Die schönsten Städte in Andalusien bilden ein vielseitiges Mosaik aus Kultur, Geschichte und natürlicher Schönheit, das für Reisende aller Art etwas zu bieten hat. Die Beliebtheit der Region resultiert nicht nur aus ihrer sonnenverwöhnten Lage mit kilometerlangen Stränden, sondern auch aus einer faszinierenden Geschichte und der unwiderstehlichen spanischen Küche. Während Städte wie Sevilla, Granada und Malaga bereits einen hohen Bekanntheitsgrad genießen, sind es auch kleinere Perlen an der Costa de la Luz, die in den letzten Jahren erheblich an Aufmerksamkeit gewonnen haben.

Andalusien ist weit mehr als ein Paradies für Sonnenanbeter. Die Region zieht auch Surfer an, die in windreichen Revieren wie Tarifa auf ihre Kosten kommen, ebenso wie geschichtlich interessierte Kulturliebhaber, die im Rahmen einer Rundreise die vielfältigen Facetten der Region erkunden möchten. Die Unterbringungsmöglichkeiten sind ebenso vielseitig: Ob man sich für ein Luxushotel in Malaga oder Marbella entscheidet oder ein gemütliches Ferienhaus für den Familienurlaub mit Kindern bevorzugt, die Auswahl ist groß.

Für Abenteurer und Entdecker, die nach Geheimtipps in Andalusien suchen, gibt es viele weniger bekannte, aber nicht weniger beeindruckende Orte wie Ronda oder Conil de la Frontera. Diese Städte werden erst richtig faszinierend, wenn man sie persönlich erlebt hat. Mit einem so breiten Spektrum an Möglichkeiten repräsentieren die schönsten Städte Andalusiens einen einzigartigen Schmelztiegel aus Kultur, Abenteuer und Entspannung, der jeden Besucher mit offenen Armen willkommen heißt.

Inhalt: Andalusien | Urlaub in Andalusien | Die schönsten Städte Andalusiens | Schönste Städte an der Costa de la Luz | Sevilla | Almeria | Cádiz | Conil de la Frontera | Cordoba | Granada | Malaga | Marbella | Nerja | Ronda | Weitere sehenswerte Städte in Andalusien |

Costa de la Luz in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Andalusien

Andalusien ist die südlichste Region Spaniens, umgeben von Kastilien-La Mancha und Extremadura im Norden, dem Atlantik im Westen und dem Mittelmeer im Süden. Weitere Nachbarn sind Murcia im Osten und Portugal im Westen.

Am Strand von Tarifa in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Die Region ist ein Kaleidoskop aus Kultur, Natur und Geschichte, das Reisende aus aller Welt fasziniert. Geprägt durch jahrhundertelange Einflüsse der Mauren, Römer und Christen, bietet Andalusien eine spannende Mischung aus verschiedenen Stilen der Architektur, Tradition und Küche. Von den majestätischen Palästen der Alhambra in Granada bis zu den flammenden Flamencos in den Bars von Sevilla ist die kulturelle Vielfalt der Region überwältigend.

Kathedrale in Cadiz von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Andalusien ist mehr als Strand und Meer

Auch die Natur in Andalusien ist einzigartig. Die Region ist gesegnet mit einer beeindruckenden geografischen Vielfalt, von den schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada bis zu den goldenen Sandstränden an der Costa de la Luz und Costa del Sol. Eine Reihe von Naturparks und Reservaten mit einer reichen Flora und Fauna bereichern das Angebot, darunter der berühmte Nationalpark Doñana, eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas.

Costa del Sol bei Nerja am Mittelmeer von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Andalusien ist zudem ein Paradies für Feinschmecker. Die spanische Küche in Andalusien ist ein Fest für die Sinne, geprägt durch frische Meeresfrüchte, knackige Tapas und natürlich das weltberühmte Olivenöl. Kleine Bars und Restaurants säumen die Straßen der meisten Städte, und es ist immer wieder verlockend, von Bar zu Bar zu wandern und die verschiedenen Kleinigkeiten zu probieren.

Spanische Küche mit Tapas in Sevilla von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Auf der Speisekarte der Restaurants in Andalusien findet man natürlich mehr als nur Tapas. Eine weitere Spezialität der spanischen Küche ist die Paella, die in Andalusien mit einer besonderen regionalen Note serviert wird.

Typisches Gericht der Spanischen Küche – Paella mit Meeresfrüchten und reichlich Olivenöl aus Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

In ländlichen Gebieten wird oft der traditionelle „Flamenquín“, ein paniertes und frittiertes Schweinefleischgericht, angeboten. Aber auch der Jamón ibérico, der weltberühmte iberische Schinken, ist allgegenwärtig.

Spezialität der spanischen Küche in Andalusien – Jamón ibérico

Ebenso beliebt sind die Churros, ein frittiertes Gebäck, das oft zum Frühstück in einer Tasse heißer Schokolade getunkt wird. Für die Süßmäuler gibt es die „Tarta de Almendras“, einen köstlichen Mandelkuchen, der oft mit einem Schuss des regionalen Likörs „Ponche“ serviert wird. Die Vielfältigkeit der spanischen Küche ist also nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch ein Spiegelbild der reichen Kultur und Geschichte der Region.

Kultur und Traditionen in Andalusien

Die Region ist auch für ihre Feste und Traditionen bekannt. Ob es die leidenschaftliche Semana Santa (Karwoche) ist, die farbenfrohen Ferias (Volksfeste) oder der Karneval von Cadiz, Andalusien weiß, wie man feiert. Aber auch abseits der großen Events bietet die Region viele Geheimtipps. Kleine Dörfer wie Ronda, hoch oben auf einem Felsen gelegen, oder Conil de la Frontera, ein charmantes Fischerdorf am Atlantik, bieten eine ruhigere, aber nicht weniger eindrucksvolle Seite von Andalusien.

Costa de la Luz bei Conil de la Frontera von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Kurzum, Andalusien ist eine Region der Kontraste und Überraschungen, die mit ihrer reichen Geschichte, ihrer atemberaubenden Natur und ihrem lebendigen kulturellen Erbe jeden Besucher in ihren Bann zieht.

Urlaub in Andalusien

Wer an einen Urlaub in Andalusien denkt, hat meistens viel Sonne, schöne Strände, Surfen und Tapas im Sinn. Aber Andalusien hat deutlich mehr zu bieten als die typischen Klischees Südspaniens. Von der maurisch geprägten Architektur in Städten wie Sevilla und Granada bis zu den herrlich gelegenen Golfplätzen an der Costa del Sol und den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada ist die Region ein Paradies der Vielfalt.

Urlaub am Strand in Andalusien – Playa de la Caleta in Cadiz am Atlantik von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Pauschalreisen an die Costa del Sol

Pauschalreisen in die beliebten Badeorte an der Costa del Sol, wie Malaga oder Marbella, sind bei Familien und jungen Urlaubern gleichermaßen beliebt. Diese bieten nicht nur Sonne und Strand, sondern auch ein pulsierendes Nachtleben in Diskotheken, Bars und Clubs. Wer mehr Freiraum und Flexibilität sucht, wird die breite Palette an Ferienhäusern am Strand zu schätzen wissen, die Andalusien zu bieten hat.

Am Strand von Torre del Mar bei Malaga in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Strandurlaub an der Costa de la Luz

Die Costa de la Luz am Atlantik ist ein weiteres Highlight. Die Strände hier sind ideal für einen Urlaub am Strand und Surfer, die den Wind und die Wellen genießen wollen. Ein besonderes Erlebnis ist das tägliche Schauspiel des Sonnenuntergangs, das man in den Strandhotels oder im Aldiana Club in vollen Zügen genießen kann. Die Orte an der Atlantikküste mit ihren kilometerlangen Sandstränden sind zudem der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die nahegelegenen Städte wie Jerez, Cadiz oder Sevilla.

Spaziergang am Strand in Conil de la Frontera in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Surfen und Golfen im Urlaub

In Andalusien kommt jeder auf seine Kosten, sei es der sportlich Aktive oder der kulturell Interessierte. Die Region bietet eine breite Palette von Aktivitäten, von Schwimmen und Surfen bis zu Golf und Reiten.

Costa de la Luz in Andalusien – Urlaub im Club

Und für diejenigen, die ein wenig Abenteuer und Exotik suchen, sind die Städte im Landesinneren wie Granada oder die Höhlen von Nerja eine spannende Abwechslung zu Strand und Meer.

Alhambra in Granada in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

So vielseitig wie die Region selbst sind auch die Möglichkeiten, einen Urlaub in Andalusien zu verbringen.

Die schönsten Städte Andalusiens

Die schönsten Städte in Andalusien bilden ein buntes Kaleidoskop aus Kultur, Geschichte und maurisch geprägter Architektur. An der Costa de la Luz begeistern Städte wie Cádiz und Conil de la Frontera mit ihren kilometerlangen Sandstränden und unzähligen Restaurants, Bars und Clubs.

Playa de la Fontanilla in Conil de la Frontera von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Sevilla, die regionale Hauptstadt, muss nicht weiter beschrieben werden, da die Stadt zu den schönsten Städten Europas gehört. Nicht weit davon entfernt liegt Córdoba, bekannt für die beeindruckende Mezquita und seine schmalen Gassen. In Granada finden Besucher die majestätische Alhambra, Teil des Weltkulturerbe der UNESCO. Malaga und Marbella am Mittelmeer sind beliebte Städte mit luxuriösen Strandhotels am Meer, die keine Wünsche offen lassen, während Nerja etwas mehr Exklusivität verspricht.

Vor der Kathedrale in Sevilla (Andalusien) von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Ronda ist ein weiteres Juwel, bekannt für seine beeindruckende Schlucht und die älteste Stierkampfarena Spaniens. Almería besticht durch seine Mischung aus alten Festungen und moderner Architektur. Weitere sehenswerte Städte in Andalusien sind Jerez, bekannt für seinen Sherry, und Huelva, mit seiner reichen Geschichte und wunderschönen Naturparks.

Schönste Städte an der Costa de la Luz

Eine Rundreise durch Andalusien ohne ein paar Tage an der Costa de la Luz (Küste des Lichts) am Atlantik ist nicht vollständig. Zur Auswahl stehen mehrere Städte und Küstenorte, darunter Huelva, Cádiz, Conil de la Frontera oder Tarifa an der südlichsten Spitze Spaniens. Hier ist Spanien nur etwa 14 km von Marokko in Afrika entfernt, getrennt durch die Straße von Gibraltar. Neben Cádiz gehört die weiße Stadt Conil de la Frontera sicher zu den schönsten und beliebtesten Städten an der Atlantikküste. Ein kilometerlanger Sandstrand mit feinstem weißen Sand und eine hübsche Kleinstadt am Atlantik erwartet den Besucher.

Sevilla

Sevilla, die größte und vielleicht schönste Stadt Andalusiens, übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf seine Besucher aus. Diese farbenfrohe, lebhafte und sinnliche Stadt steht in ihrer Einzigartigkeit kaum einer anderen spanischen Metropole nach. Allerdings zahlt Sevilla auch den Preis für seine Beliebtheit, denn die Touristenströme stellen eine zunehmende Herausforderung dar.

Vor dem Alcazar in Sevilla von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Sevilla ist ohne Zweifel eine Stadt, die man gesehen haben muss, wenn man seinen Urlaub in Andalusien verbringt. Mit Ausnahme der sengend heißen Sommermonate, in denen die Temperaturen häufig über 40°C klettern, ist Sevilla ganzjährig einen Städtetrip wert.

Die Anzahl der Sehenswürdigkeiten in Sevilla ist beeindruckend und steht den meisten Städten in Spanien in nichts nach. Ein Tag reicht kaum aus, um alle kulturellen Schätze zu erkunden. Besonders auffällig ist der maurische Einfluss, der die Architektur der Stadt stark geprägt hat.

Typische Architektur in Sevilla von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Zu den Hauptattraktionen gehören die Kathedrale von Sevilla, Santa Maria de la Sede, eines der größten sakralen Bauwerke der Christenheit, und die Giralda, das ehemalige Minarett der Hauptmoschee, das später in ein Glockenturm umgewandelt wurde. Beide Monumente sind Zeugnisse der tief verwurzelten Geschichte und der kulturellen Vielfalt Sevillas.

Almeria

Die Hafenstadt Almería befindet sich ganz im Osten Andalusiens in der gleichnamigen Provinz. Die Stadt liegt an einer weitläufigen Bucht an der Costa de Almería. Das burgähnliche Stadtbild ist stark geprägt von den Mauren, die hier lange den Angriffen der Spanischen Könige (Reconquista) standhalten konnten, bevor die Stadt 1489 schließlich eingenommen wurde. Die riesige Festung Alcazaba von Almería ist immerhin die größte maurische Festung Spaniens.

Cádiz

Cádiz ist eher eine Kleinstadt in Andalusien und befindet sich an der südwestlichen Atlantikküste Spaniens auf einer kleinen Landzunge, die sich in die Bucht von Cádiz erstreckt. Die Stadt ist vor allem wegen seiner vielen Sandstrände bekannt und beliebt, darunter insbesondere die Playa la Caleta in der Altstadt. Die nahezu vollständig von Wasser umgebene Kleinstadt ist vor allem bei Spaniern sehr beliebt.

Am Strand in Cadiz
Am berühmten Strand Playa la Caleta in der Altstadt von Cádiz von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Eins der bedeutendsten Bauwerke ist die Kathedrale (Catedral Nueva) mit einer Kuppel aus gelben Kacheln, die schon von Weitem zu erkennen ist.

Platz vor der Kathedrale (Catedral Nueva) in Cádiz von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Straßenfeste in Cádiz

Ein besonderes Ereignis ist der Karneval in Cádiz, der überall in den Gassen der Altstadt ausgiebig gefeiert wird. Dieses traditionelle Fest zieht Menschen aus der ganzen Welt an und ist ein wahres Spektakel aus Musik, Tanz und farbenfrohen Kostümen. Doch Cádiz zeigt sich nicht nur während des Karnevals in festlicher Stimmung. An den katholischen Feiertagen verwandelt sich die Stadt in eine farbenfrohe Kulisse für religiöse Prozessionen und Feierlichkeiten.

Besonders beeindruckend sind die Semana Santa (Heilige Woche) und die Feria, bei denen die Straßen mit Blumen geschmückt und Bühnen für kulturelle Darbietungen errichtet werden. Die Einheimischen kleiden sich in traditionelle Gewänder und nehmen an Prozessionen teil, die durch die Stadt ziehen. Es ist eine Zeit, in der die Einwohner von Cádiz ihre tief verwurzelte religiöse und kulturelle Identität feiern, und für Besucher bietet sich die einmalige Gelegenheit, in das wahre Herz der andalusischen Kultur einzutauchen.

Straßenfest an Fronleichnam in Cádiz von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Im Badehaus am Stadtstrand von Cádiz wurde übrigens die berühmte Filmszene in James Bond – Die another day gedreht, als Halle Berry im Bikini aus dem Wasser steigt und mit Pierce Brosnan alias James Bond ein Date für die Nacht arrangiert.

Conil de la Frontera

Conil de la Frontera ist ein malerischer Küstenort an der Costa de la Luz in Andalusien, der für seine unberührten Strände, kristallklares Wasser und die charmante Altstadt bekannt ist. Der Ort hat sich seine Authentizität bewahrt, trotz der zunehmenden Beliebtheit bei Touristen. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander: Während des Tages können Besucher die lokale Fischerei oder Stiere auf der Weide beobachten, aber auch durch die engen, weiß getünchten Gassen der Altstadt schlendern.

Strand bei Conil de la Frontera in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Kleine Geschäfte, Tapas-Bars und historische Gebäude warten darauf, entdeckt zu werden. Die lokale Küche ist geprägt vom Fischfang, also von frischem Fisch und Meeresfrüchten, oft begleitet von den für die Region typischen Sherry-Weinen.

Kilometerlanger Strand mit feinstem Sand – Playa del Castilnovo bei Conil de la Frontera in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Die Strände bei Conil de la Frontera sind kilometerlang und ein Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler. Die Bedingungen sind ideal zum Windsurfen und Kitesurfen, aber auch für entspannte Tage am Strand. In den Sommermonaten werden die Strände von Familien, Paaren und Jugendgruppen gleichermaßen frequentiert.

Strand bei Conil de la Frontera
Kilometerlanger Sandstrand bei Conil de la Frontera in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Die Nähe zu anderen reizvollen Städten wie Cádiz und Jerez bietet zudem zahlreiche Möglichkeiten für Tagesausflüge. In Conil de la Frontera erlebt man den andalusischen Lebensstil in seiner reinsten Form, eine perfekte Mischung aus natürlicher Schönheit, Kultur und Gastfreundschaft.

Córdoba

Córdoba, seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe, ist eine weitere Perle im Ensemble der schönsten Städte in Andalusien. Wie ihre Schwesterstädte Sevilla, Granada und Cádiz, ist auch Córdoba tief in der maurischen Geschichte verwurzelt. Das eindrucksvollste Beispiel ist die Mezquita, einst eine der monumentalsten Moscheen der islamischen Welt. Im 16. Jahrhundert wurde sie zu einer römisch-katholischen Kathedrale umgestaltet, doch die Spuren der maurischen Architektur sind noch immer unübersehbar.

Cordoba in Andalusien (Bild von Makalu from Pixabay)

Die meisten Sehenswürdigkeiten Córdobas sind im historischen Viertel Judería konzentriert. Dieses Stadtviertel ist ein Labyrinth aus engen Gassen, blumengeschmückten Innenhöfen und traditionellen weiß getünchten Häusern. Von der Torre La Calahorra, die am anderen Ufer des Guadalquivir-Flusses steht, bietet sich eine atemberaubende Panoramaaussicht auf die Altstadt und die Mezquita. Die Brücke selbst, oft als Puente Romano bezeichnet, ist ebenfalls ein historisches Wahrzeichen und ein idealer Ort für einen Spaziergang.

Granada

Granada, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Südspanien, ist vor allem für die Alhambra bekannt, eine majestätische Festung und Burg im maurischen Stil. Sie thront auf einem Hügel über der Stadt und gehört seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese architektonische Perle ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Europas. Oberhalb der Alhambra befindet sich der Generalife, die prächtige Sommerresidenz der maurischen Emire, umgeben von kunstvoll angelegten Gärten.

Alhambra in Granada (Andalusien) von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Im Herzen der Stadt liegt die beeindruckende Kathedrale von Granada, umgeben von einem Gewirr aus engen Gassen, die das historische und lebendige Stadtzentrum prägen. Zwei der wichtigsten Plätze in der Altstadt sind die Plaza Bib-Rambla und die Plaza Nueva, beide Knotenpunkte des städtischen Lebens.

Gegenüber der Alhambra, auf einem anderen Hügel, erstreckt sich das alte Viertel Albaicín. Hier sind die Spuren der maurischen Kultur besonders lebendig, sei es in der Architektur der Gebäude oder in der Atmosphäre der Straßen. Granada ist somit ein faszinierender Schmelztiegel der Kulturen und Epochen und ein unverzichtbarer Halt auf jeder Reise durch Andalusien.

Malaga

Malaga ist Andalusiens zweitgrößte Stadt und wichtige Hafenstadt am Mittelmeer. Es ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum an der Costa del Sol, deren Küstenorte (Estepona, Marbella, Fuengirola, Torremolinos, Nerja) zu den beliebtesten Urlaubszielen Spaniens gehören. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Stadt und die Region, die kilometerlange Sandstrände am Mittelmeer zu bieten hat. Zu den bekanntesten gehören La Malagueta und La Caleta.

Das Picasso-Museum im Geburtshaus des berühmten Künstlers ist nur eine der zahlreichen Kunstgalerien der Stadt. Die Alcazaba, eine maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert, thront auf einem Hügel und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Hafen. Unweit davon entfernt befindet sich das römische Theater, das die lange Geschichte der Stadt unterstreicht.

Die Kathedrale von Málaga, auch „La Manquita“ genannt, ist ein weiteres architektonisches Highlight, das verschiedene Stile kombiniert, von der Renaissance bis zum Barock. In der Altstadt, insbesondere rund um die Fußgängerzone Calle Marqués de Larios, finden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Bars, die zum Verweilen einladen. Hier kann man die berühmten Malaga-Weine probieren und die lokale Küche genießen.

Marbella

Marbella, ein weiterer Juwel an der Costa del Sol, verkörpert den Glamour und Luxus Südspaniens wie kaum eine andere Stadt. Die Kombination aus herrlichen Stränden, erstklassigen Golfplätzen und exklusiven Jachthäfen macht Marbella zu einem Mekka für Reisende und Langzeiturlauber, die das Besondere suchen.

Sandstrand in Marbella an der Costa del Sol in Andalusien von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Die Altstadt von Marbella, bekannt als „Casco Antiguo,“ ist ein bezauberndes Labyrinth aus engen Gassen und malerischen Plätzen, wie der Plaza de los Naranjos, die von Orangenbäumen und historischen Gebäuden gesäumt ist. Hier kann man ein Stück traditioneller andalusischer Architektur erleben, weit entfernt vom Glanz und Glamour der neueren Viertel.

Einer der bekanntesten Bereiche ist Puerto Banús, der luxuriöse Jachthafen, der als Treffpunkt für die Reichen und Berühmten gilt. Mit seinen Designerläden, gehobenen Restaurants und pulsierenden Nachtclubs ist dieser Ort das Epizentrum der High Society. Für Shopping-Enthusiasten bietet Marbella zahlreiche Optionen, von Luxusmarken bis hin zu traditionellen spanischen Handwerksläden.

Strandliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Die Strände von Marbella sind bekannt für ihren feinen Sand und das klare Wasser. Besonders beliebt sind die Strände Elviria und Puerto Cabopino, die auch gute Möglichkeiten für Wassersport bieten.

Aber Marbella ist nicht nur ein Paradies für Sonnenanbeter und Shopping-Liebhaber. Die Stadt hat auch kulturell einiges zu bieten. Das Marbella-Theater bietet das ganze Jahr über eine breite Palette von Aufführungen, und mehrere Galerien präsentieren die Arbeiten lokaler und internationaler Künstler. In der Umgebung findet man mehrere hochwertige Golfplätze, die Marbella zu einem beliebten Ziel für Golfer aus aller Welt machen.

Nerja

Nerja ist einer der beliebtesten Ferienorte an der Costa del Sol, liegt aber schon recht abseits. Während die anderen Küstenorte Andalusiens eher mit kilometerlangen Sandstränden beeindrucken, findet man in Nerja daneben auch kleinere Buchten, die man von dem vorgelagerten Felsen (Balcon de Europa) wunderbar überblicken kann.

Nerja an der Costa del Sol – Balcony of Europe von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Die Stadt ist übersät mit kleinen Geschäften, Cafés, Bars und Restaurants und auf den Straßen ist während der Urlaubssaison eine Menge los.

Ronda

Die Stadt Ronda im Landesinneren ist für viele Urlauber in Andalusien ein Tagesausflug. Die Stadt thront sehr spektakulär auf hoch aufragenden Felsen, die hier abrupt senkrecht abfallen. Wie viele andere Städte Andalusiens ist auch Ronda stark von den Mauren geprägt, die sich hier ebenfalls lange halten konnten, bevor die Stadt 1485 an die Katholischen Könige fiel.

Weitere sehenswerte Städte in Andalusien

Abseits der Städte, die wir bereits vorgestellt haben, gibt es weitere interessante Orte in Andalusien, die man durchaus für einen Besuch in Betracht ziehen könnte: Almuñécar an der Costa Tropical in der Provinz Granada ist ein weiterer sehenswerter Küstenort, besonders beliebt bei Wassersportlern. Huelva, eine Küstenstadt in der gleichnamigen Provinz, rund 50 Kilometer von der Grenze zu Portugal entfernt, ist vor allem für ihre schönen Strände und als Ausgangspunkt zum Nationalpark Doñana bekannt. Jerez de la Frontera, ein weiterer schöner Badeort an der Costa de la Luz, auch bekannt für seinen Sherry und die Flamenco-Kultur. Tarifa, ein Paradies für Windsurfer am südlichsten Punkt Spaniens und ein wichtiger Fährhafen nach Marokko.

Wind und Wellen am Strand von Tarifa in Andalusien – ein Paradies für Windsurfer von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Ubeda und Baeza sind zwei kleinere Städte in der Provinz Jaén im Norden Andalusiens, die für ihre Renaissance-Architektur bekannt sind und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Last but not least wollen wir Osuna in unsere Liste aufnehmen, die sich in der Provinz Sevilla befindet und als Drehort für die TV-Serie „Game of Thrones“ viel Aufmerksamkeit erregt hat.

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