Zugspitze von Garmisch-Partenkirchen gesehen

Die höchsten Berge der Welt

Die höchsten Berge der Welt, angeführt vom Mount Everest im Himalaja, sind weit mehr als nur extreme geografische Landmarken; sie haben seit Jahrhunderten die Menschheit fasziniert. Von den eisbedeckten Höhen des Denali in Nordamerika bis zum felsigen Aconcagua in Südamerika repräsentieren die Seven Summits eine besondere Herausforderung für ambitionierte Bergsteiger. Die höchsten Berge der Welt waren zudem schon immer mit spannenden Geschichten von Forschern, Abenteurern und Sportlern verknüpft und bleiben weiterhin Zentren der menschlichen Neugier und des Entdeckergeistes.

Inhalt: Die höchsten Berge der Welt | Mount Everest | Achttausender | Seven Summits (Global) | Mont Blanc | Höchste Berge der Alpen | Zugspitze |

Zugspitze und Alpspitze in den Alpen
Zugspitze und Alpspitze in den Alpen von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Die höchsten Berge der Welt

Die höchsten Berge der Welt sind weit mehr als extreme geographische Landmarken; sie sind Symbole des menschlichen Strebens sowie Ziele für Ausdauer und Durchhaltevermögen. Die massiven und kolossalen Bergformationen aus Fels und Eis haben Menschen schon seit Jahrhunderten fasziniert. Sie sind nicht nur sportliche Herausforderungen für professionelle Bergsteiger, sondern auch Schauplätze für wissenschaftliche Forschung und Quellen tiefgreifender kultureller und spiritueller Bedeutung.

Die Giganten unter den Bergen sind auf der ganzen Welt verteilt, wobei der Himalaja zweifellos die beeindruckendste Sammlung an Achttausendern beheimatet. Allen voran steht der Gipfel des Mount Everest, der mit einer Höhe von 8.848 Metern den höchsten Punkt der Erde markiert. Aber die Liste der höchsten Berge beschränkt sich nicht nur auf den asiatischen Kontinent. Von den eisigen Höhen des Denali in Nordamerika bis zum felsigen Gipfel des Aconcagua in den Anden spiegeln die Seven Summits die vielfältige Topographie und die einzigartigen ökologischen Bedingungen ihrer jeweiligen Regionen wider.

Für nicht wenige ist das Erklimmen der höchsten Berge der Welt das ultimative Abenteuer. Das Besteigen der Seven Summits ist hierbei ein anerkanntes Ziel: Sie bezeichnen die höchsten Berge der sieben Kontinente und bieten eine globale Herausforderung für ambitionierte Bergsteiger. Dabei stehen sie nicht nur für die sportlichen Aspekte des Bergsteigens, sondern auch für die Komplexität der Vorbereitung, die von logistischen Überlegungen bis hin zu tiefgehendem Verständnis für Klima und Höhenmedizin reicht.

So vielfältig wie ihre Höhe und Beschaffenheit, so vielfältig sind auch die Geschichten, die sich um die höchsten Berge der Welt ranken. Für die Menschheit waren sie schon immer Herausforderung und Inspiration gleichermaßen, und sie werden uns auch weiterhin in Erstaunen versetzen, während wir versuchen, ihre Geheimnisse zu entschlüsseln und ihre Höhen zu erklimmen.

Seven Summits (Global)

Die Seven Summits repräsentieren die höchsten Berge der sieben Kontinente und stellen für Bergsteiger weltweit eine der begehrtesten Herausforderungen dar. Die Liste wurde erstmals in den 1980er-Jahren populär, als der Amerikaner Dick Bass als Erster alle sieben Gipfel erfolgreich bestieg. Seitdem eifern eine Vielzahl von Bergsteigern diesem Vorbild nach, um ihre physische und psychische Belastungsgrenze auf die Probe zu stellen.

Dirk Bass und Frank Wells

Bass war jedoch keiner dieser spezialisierten Extremkletterer, sondern eher ein erfolgreicher Unternehmer im Ölgeschäft und Bergsteiger aus Leidenschaft. Begleitet wurde er von seinem Freund und späteren Walt Disney Präsidenten Frank Wells, dem jedoch die Besteigung des Mount Everest wegen schlechten Wetters vor seinem Tod nicht mehr gelang. Die Besteigung des Mount Vinson in der Antarktis war für die beiden eine besondere Leistung, die vor ihnen erst zwei anderen Expeditionen erfolgreich gelungen ist.

Mount Vinson, the highest peak in Antarctica, at 4,892 metres (Bild von Christian Stangl, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)

Seven Summits

Der höchste und wohl bekannteste Gipfel der Seven Summits ist der Mount Everest, der mit einer Höhe von 8.848 Metern auch die Liste der höchsten Berge der Welt anführt. In Nordamerika steht der Denali (früher als Mount McKinley bekannt) mit 6.190 Metern Höhe. Der Aconcagua in Südamerika kommt auf 6.959 Meter, gleichzeitig der höchste Berg außerhalb Asiens. Afrikas höchster Berg, der Kibo (Gipfel des Kilimandscharo), bietet mit 5.895 Metern eine ganz andere Art von Herausforderung, da er weitgehend frei von Gletschern ist. Der Mount Elbrus im Kaukasus mit 5.642 Metern und der Mount Vinson in der Antarktis mit 4.892 Metern gehören ebenfalls zu den Seven Summits. Abschließend kommt der Puncak Jaya (oder Carstensz Pyramid) in Ozeanien mit 4.884 Metern hinzu, obwohl manche auch den Mount Kosciuszko in Australien mit 2.228 Metern als den ozeanischen Vertreter ansehen.

Jeder dieser Seven Summits bietet eine einzigartige Kombination von Herausforderungen. Dabei geht es nicht nur um körperliche Fitness; die Seven Summits erfordern eine gründliche Vorbereitung, die von logistischen Überlegungen bis hin zu einem fundierten Verständnis für Klima und Höhenmedizin reicht.

Höchster Berg der Welt: Mount Everest

Mit einer Höhe von 8.848 Metern ist der Mount Everest nicht nur der höchste Berg der Welt, sondern auch der höchste Gipfel unter den 14 Achttausendern sowie der Seven Summits. Er ist Teil des Himalaja und liegt an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Benannt wurde er nach dem britischen Landvermesser Sir George Everest.

Nordseite des Mount Everest vom Weg zum Basislager (5.160 m) aus gesehen (Bild von I, Luca Galuzzi, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons)

Die erste erfolgreiche Besteigung des Mount Everest gelang dem Neuseeländer Sir Edmund Hillary und seinem nepalesischen Sherpa Tenzing Norgay am 29. Mai 1953. Die Antwort auf diese Frage bescherte Eckhard Freise am 2. Dezember 2000 erstmals den Hauptgewinn von einer Million DM bei „Wer wird Millionär“.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Mount Everest war die Besteigung ohne zusätzlichen Sauerstoff, die den beiden Extrembergsteigern Reinhold Messner und Peter Habeler am 8. Mai 1978 gelang. Seitdem geht es darum, den Gipfel in immer neuen Varianten zu erklimmen, sei es solo, schneller als alle anderen oder über bislang unerschlossene Routen. Jede neue Gipfelbesteigung fügt der reichen Geschichte des Mount Everest ein weiteres Kapitel hinzu und zeigt neue Facetten menschlicher Fähigkeiten und Grenzen.

Es mehren sich jedoch auch kritische Fragen, die sich mit dem zunehmenden Tourismus am Mount Everest ergeben. Themen wie Müll, Todesfälle, Staus und die Auswirkungen auf die lokale Umwelt und Kultur sowie die Rolle und die Bezahlung der Sherpas sind nur ein paar Themen, die Gegenstand der Diskussionen sind.

Achttausender

Die Achttausender sind eine Gruppe von 14 Berggipfeln, die alle eine Höhe von mehr als 8.000 Metern über dem Meeresspiegel haben. Diese Berge sind zu einem Synonym für ultimative Herausforderungen im Alpinismus geworden und ziehen jedes Jahr zahlreiche Bergsteiger aus aller Welt an.

Alle Achttausender sind Teil des Himalaja und des Karakorum, zwei der mächtigsten Gebirgsketten in Asien, wobei der Mount Everest mit 8.848 Metern den höchsten Punkt darstellt. In der Liste dieser Achttausender sind Namen enthalten, die nicht nur bei Extrembergsteigern nahezu mythischen Status erreicht haben: K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, um nur einige zu nennen. Jeder dieser Berge hat seine eigenen spezifischen Herausforderungen, sei es die extreme Höhe, schwierige Wetterbedingungen oder technisch anspruchsvolle Aufstiegsrouten.

Schon das Erklimmen eines Achttausenders ist eine komplexe Unternehmung, die eine sorgfältige Vorbereitung, eine erstklassige Ausrüstung und ein hohes Maß an technischer Kompetenz erfordert. Neben den physischen Herausforderungen ist auch die psychische Belastung nicht zu unterschätzen. Die ultimative Herausforderung (Grand Slam) sind alle Achttausender, die bislang nur wenigen Menschen gelungen ist, wobei Reinhold Messner der Erste war, der alle 14 Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff erklimmen konnte.

Höchster Berg Europas: Mont Blanc

Der höchste Berg Europas ist der Mont Blanc (Monte Bianco), der offiziell eine Höhe von 4.810 Metern erreicht und Teil der Alpen ist, wobei der Mont Blanc die natürliche Grenze zwischen Frankreich und Italien bildet. Verkehrsmäßig ist der Mont Blanc am besten über den französischen Ort Chamonix erschlossen, der sich nördlich des Mont Blanc im Tal der Arve befindet. Auf der italienischen Seite starten Touren auf den Monte Bianco in Courmayeur im Aostatal.

Mont Blanc von Ostnordost (Bild von Cactus26, CC-BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Je nach Grenzziehung zwischen Europa und Asien rechnen jedoch viele den Elbrus im Kaukasus dem europäischen Raum zu und bezeichnen diesen als höchsten Berg Europas, da einer der beiden Gipfel des Elbrus eine Höhe von 5.642 Meter erreicht. Wir schließen uns jedoch der überwiegenden Meinung an, dass der Elbrus zu Asien gehört und daher der Mont Blanc als höchster Berg Europas gilt.

Höchste Berge der Alpen

Die Alpen, eines der bekanntesten Gebirgssysteme der Welt, sind vor allem in Europa ein Sinnbild für natürliche Schönheit und alpinistische Abenteuer. Während sie im Vergleich zu den mächtigen Achttausendern des Himalajas deutlich niedriger sind, bieten die Alpen doch eine Vielzahl an Gipfeln, die selbst für erfahrene Bergsteiger eine Herausforderung sind.

Der höchste Gipfel in den Alpen ist der Mont Blanc, der mit einer Höhe von 4.810 Metern an der Grenze zwischen Frankreich und Italien liegt. Er ist Teil der Mont-Blanc-Gruppe, die ihrerseits uneinheitlich den Grajischen Alpen oder den Savoyer Alpen zugeordnet wird.

Die Dufourspitze des Monte Rosa Massivs, mit 4.634 Metern der zweithöchste Gipfel der Alpen, steht im schweizerischen Kanton Wallis. Hier werden Bergsteiger mit komplexen Gletscherrouten und technisch anspruchsvollen Abschnitten konfrontiert.

Ebenfalls bemerkenswert ist die Matterhorn, einer der am meisten fotografierten Berge der Welt. Mit einer Höhe von 4.478 Metern ist es weniger die Höhe, die diesen Berg so berühmt gemacht hat, sondern eher seine markante, pyramidenförmige Gestalt. Die Erstbesteigung des Matterhorns im Jahr 1865 ist eine der tragischsten und bekanntesten Geschichten des Alpinismus.

Die Alpen bieten zudem eine Vielzahl anderer bemerkenswerter Gipfel wie die Eiger-Nordwand in der Schweiz oder den Großglockner in Österreich (3.798 Meter), der Teil der Hohen Tauern ist. Jeder dieser Berge hat seinen eigenen Charakter, seine eigenen Herausforderungen und seine eigene Geschichte. Dabei sind sie nicht nur für Bergsteiger und Kletterer interessant, sondern auch für Wissenschaftler, die das komplexe Ökosystem der Alpen und die Auswirkungen des Klimawandels auf diese fragile Landschaft erforschen.

Höchster Berg Deutschlands: Zugspitze

Die Zugspitze, mit einer Höhe von 2.962 Metern der höchste Gipfel Deutschlands, ist Teil des Wettersteingebirges in den bayerischen Alpen. Er befindet sich südwestlich von Garmisch-Partenkirchen und markiert die Grenze zwischen Deutschland und Österreich.

Zugspitze von Garmisch-Partenkirchen gesehen
Zugspitze von Garmisch-Partenkirchen aus gesehen von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Die Umgebung beherbergt Deutschlands größte Gletscher: den Nördlichen Schneeferner und den Höllentalferner. Am 27. August 1820 gelang Josef Naus, einem Vermessungstechniker, zusammen mit Gehilfen und dem Bergführer Johann Tauschl die Erstbesteigung.

Heute ist der Gipfel dank der Bayerischen Zugspitzbahn und diversen Seilbahnen verkehrsmäßig auch für Touristen leicht zugänglich. Der Aufstieg zu Fuß ist nach wie vor eine sportliche Herausforderung, wobei es verschiedene Aufstiegsrouten gibt. Man kann aus dem Höllental im Nordosten, aus dem Reintal im Südosten oder über das österreichische Schneekar im Westen aufsteigen.

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